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Entstehungsgeschichte

Wir sind ja nun noch ein relativ junger Verein. Angefangen hat alles im Sommer 2018...

Da ist nämlich ein teil von uns in das Haus auf der Westseite des Hauptbahnhofes des Bahnhofes eingezogen.

Die Adresse unseres Hauses ist die Güterstraße 3 darum wird das Hausprojekt kurzerhand G3 genannt. Anfangs ist das Dachgeschoss, ein großer zusammenhängender Raum mit vielen Nischen, als einziges Saniert. Doch mit der "Instandbesetzung" werden auch die unteren Räume hergerichtet. Im Haus gibt es keinen funktionierenden Gas, Wasser oder Stromanschluss. Das wasser zum Trinken, Kochen und Waschen kommt also aus einem Zufluss der Nahe gelegenen Parthe. In Kanistern wird es zum Haus Transportiert und über dem Feuer abgekocht. Strom ist da schon eher ein Problem doch auch das wird gelöst: Mit einem 3,1 Kw Generator. Der läuft allerdings nur bei Veranstaltung oder zum Bauen.  Im Keller ensteht ein Tresen und Sitzgelegenheiten. Zukünftig soll es hier jeden Mittwoch einen Punkertresen geben. Im Erdgeschoss werden die Wände überstrichen und Risse verspachtelt, eine Wekstatt und eine Kleiderkammer werden aufgebaut.

Doch nicht ganz unbemerkt gehen all diese Baumaßnahmen von statten, denn Ende des Sommers gibt es die erste Räumungsdrohung. Und wir beginnen ein Bleiberecht zu Verhandeln. Auch die Stadt ist gezwungen zu überlegen, denn Wohnraum in Leipzig ist nicht nur teuer, sondern auch spärlich.

Unterstützung bekommen wir anfangs wenig.

Um uns besser organisieren zu können gründen wir am 21.9.2018 den Verein Punkwerkskammer für Leipzig e.V. der neben dem erhalt der G3 auch langfristig Obdachlosenhilfe am Hauptbahnhof vermitteln möchte.

Inzwischen setzen sich auch die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke ein denn sie reichen gemeinsam einen Antrag ein, um die Räumung zumindest bis zum Fühjahr aufzuschieben, oder idealerweise sogar die dauerhafte Unterbringung in der G3 zu ermöglichen.

Das führt dazu das ab Oktober die Gespräche mit dem Eigentümer beginnen. Es gibt ein Treffen und eine Besichtigung der G3. Doch das Haus ist Trotz seines Denkmalschutzstatus nicht zu haben. Stattdessen wird uns eine Alternative angeboten, das Gebäude in der Berliner Straße 66.

Augenscheinlich besser in Schuss, mit KFZ-Werkstatt, mehr Platz und Wasser und Strom und Gas. Am 15.November Besichtigen wir das neue Heim. Und am ersten Adventswochenende findet bereits der Umzug statt. Parallel dazu wird uns auch die Nutzung der Hallen als Notunterkünfte für Obdachlose angeboten. Auch sie liegen auf dem Westplan unweit der G3.

Nun sind wir bereits einen Monat im neuen Vereinsheim, bauen, planen und leben.

Und blicken Optimistisch und voller Tatendrang auf 2019.

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